Thursday, April 14, 2011

Menschliche Verantwortung und Prädestination

Tim Keller bringt es wieder auf den Punkt.
Auch die Prädestinationslehre bricht nicht mit "freien" Willem.

Er vergleicht die Lehre der Erwählung mit folgendem Bild:
Eine Menge von Menschen, deren Augen verbunden sind, laufen
in Richtung eines Feuerbeckens (egal was genommen wird).
Jemand schreit ihnen zu, dass dies der Fall ist. Doch die
meisten erwidern."Unsinn, wir sind auf dem Weg zum Strand
und spüren schon wie es wärmer wird".
Nun geht Gott (für seine eigene Verherrlichung) und reisst
einigen (den Erwählten) die Augenbinden ab. Diese haben nun
freien Willen sich für Gott zu entscheiden.

Unsere natürliche Reaktion ist: Warum macht er es nicht für alle?
Nun, weil er a. Nicht dazu verpflichtet ist und b.wir nicht
in der Position sind, Gott zu kritisieren oder zu verurteilen.

Wenn man nun die Betrachtung nur auf diejenigen richtet, die die
Warnung ignorieren. Sind sie verantwortlich! Ja, auf jeden Fall!
Genauso wie alle Menschen verantwortlich für ihre Reaktion auf
das Hören des Evangeliums sind.

Diejenigen, denen Gott die Augen öffnet, finden zu Gott. D.h.
Gott schickt Menschen nicht per se (deterministisch) in die
Hölle, wohl aber jene in sein Reich, die er erwählt.

Wie Ligon Duncan in einem Interview bemerkt sind, wir als Sünder
verantwortlich, weil wir täglich gegen Gott rebellieren.
Und wir zeigen es ihm durch unsere sündhaften Taten, die auf
der freien Wahl basieren, uns selbst zu verherrlichen statt ihn.

Die einzige Lösung auf diesen sündhaften Zustand ist das Kreuz
Jesu Christi, die Gnade Gottes.




TOp Video über die prädestination. Auch John Macarthur bezeichnet das
Verhältnis zw. Verantwortung und der Souveränität als "Mysterium" (wie Piper übrigens auch) Nur dass er es eben nicht "Antinomie" bezeichnet wie J.I. Packer


http://www.youtube.com/watch?v=4mleum3jZ1E&feature=related

Auf dieses Verhältnis antworten wir nur auf Gehorsam ggü dem Wort Gottes
Selbst Paulus unterzeichnet dies: Galater 2:20
Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Wir sind verantwortlich für unsere Sünde und Unglauben!

Wednesday, April 13, 2011

Über Vergebung

Vergebung ist eines der schwierigsten emotionalen/willensmässigen Unterfangen

Besonders, wenn derjenige der mir Leid zugefügt hat, mich noch nicht mal Vergebung gebeten hat. Dennoch ist die Ansage von Jesus eindeutig:

Markus 11:25-26
"Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn IHR etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen nicht vergeben."

Und wenn jemand etwas gegen MICH vorzubringen hat, sagt Jesus in
Matthäus 5:23-24
"Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!"

D.h. Jesus verlangt in jedem Fall von uns, dass wir die Initiative ergreifen.

HIer einige Gedanken:

1. Vergebung braucht Zeit
2. In bestimmten Situationen bedeutet Vergebung das Vermeiden von Strafe
3. Wenn ich nicht vergebe, kann ich evtl. bestrafen. oder ich vergebe und bestrafe nicht. Wenn ich bestrafe, ändert dies nicht an dem bereits durch das Leid hervorgerufenen Zustand.
Wenn ich vergebe, absorbiere ich den Schmerz. Es ist ein Opfer. Und deswegen ein Zeichen von wirklicher Nächstenliebe.
4. Vergebung ist ein Geschenk, denn als derjenige der Leid zufügt, kann ich nicht erwarten, dass der Leidtragende, trotz meiner Entschuldigung mir vergibt. Damit entlaste ich nicht nur ihn, sondern gebe ihm auch eine Chance "ein besserer Mensch zu werden".


hier ein guter Input von Miroslav Volf

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