Wednesday, April 13, 2011

Über Vergebung

Vergebung ist eines der schwierigsten emotionalen/willensmässigen Unterfangen

Besonders, wenn derjenige der mir Leid zugefügt hat, mich noch nicht mal Vergebung gebeten hat. Dennoch ist die Ansage von Jesus eindeutig:

Markus 11:25-26
"Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn IHR etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen nicht vergeben."

Und wenn jemand etwas gegen MICH vorzubringen hat, sagt Jesus in
Matthäus 5:23-24
"Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!"

D.h. Jesus verlangt in jedem Fall von uns, dass wir die Initiative ergreifen.

HIer einige Gedanken:

1. Vergebung braucht Zeit
2. In bestimmten Situationen bedeutet Vergebung das Vermeiden von Strafe
3. Wenn ich nicht vergebe, kann ich evtl. bestrafen. oder ich vergebe und bestrafe nicht. Wenn ich bestrafe, ändert dies nicht an dem bereits durch das Leid hervorgerufenen Zustand.
Wenn ich vergebe, absorbiere ich den Schmerz. Es ist ein Opfer. Und deswegen ein Zeichen von wirklicher Nächstenliebe.
4. Vergebung ist ein Geschenk, denn als derjenige der Leid zufügt, kann ich nicht erwarten, dass der Leidtragende, trotz meiner Entschuldigung mir vergibt. Damit entlaste ich nicht nur ihn, sondern gebe ihm auch eine Chance "ein besserer Mensch zu werden".


hier ein guter Input von Miroslav Volf

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